Mythos: Eine Beförderung ist gut für dich!

Eine Beförderung ist super. Endlich die verdiente Anerkennung! Da fühlt man sich gleich viel besser.

Ein Sprung auf der Karriereleiter nach oben verschafft Bestätigung, mehr Selbstbewusstsein, Stärke und einfach allgemein ein besseres Gefühl. So sehen es die meisten Menschen. Und verwenden viel Energie darauf, befördert zu werden.

Doch so klar ist diese Sache nicht. Das ist kein Automatismus. Im Gegenteil, eine Studie hat herausgefunden: Beruflicher Aufstieg kann schlecht sein für die eigene Psyche.

Forscher der Universität Warwick haben Daten von über 1000 Menschen untersucht, die in führende Positionen aufgestiegen waren. Ergebnis: Ihre psychische Verfassung verschlechterte sich um bis zu 10 Prozent.

“Getting a promotion at work is not as great as many people think. Our research finds that the mental health of managers typically deteriorates after a job promotion, and in a way that goes beyond merely a short-term change” (Chris Boyce, zitiert hier)

Woran bei einer Beförderung häufig nicht gedacht wird:

„Menschen, denen Führungspositionen angeboten werden, brauchen angemessene Unterstützung und Training, um mit der zusätzlichen Verantwortung zurechtzukommen.“ (Chris Boyce, zitiert hier)

Ich möchte niemanden davon abbringen, Karriere zu machen. Aber wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie Ihrer Karriere Opfer bringen, dann liegen Sie vielleicht ganz richtig, und vielleicht sind diese Opfer größer als Sie denken.

Mythos: Eine Beförderung ist gut für dich!
Status: So pauschal stimmt das nicht.

4 Antworten auf „Mythos: Eine Beförderung ist gut für dich!“

  1. Man sollte immer daran denken wofür man Karriere macht bzw. Arbeitet.
    Ist es um das Gefühl von Erfolg und Annerkennung zu bekommen?
    Ist es dafür sich alles leisten zu können was man SELBST braucht?
    Oder möchte man seiner Familie soviel wie möglich bieten?

    In den ersten beiden Varianten ist Karriere machen mit einem Aufstieg vllt genau das richtige, aber soweit man Familie hat sollte man davon absehen ein ganz großer zu werden denn dann geht das Familie leben zu hoher warscheinlichkeit den Bach herunter.

  2. Bei aller positiver Entwiklung im Job oder der Karriere innerhalb eines Unternehmens darf man sich und seine Bedürfnisse nicht aus den Augen verlieren Job ist nur ein kleiner Teil des Lebens.

  3. Absolute korrekte Aussage im Artikel! Ich kenne pauschal einige, die meinten unbedingt FK zu werden aber ihre tägliche Arbeit sagt nur eines aus: besser sie hätten es nicht versucht 🙂

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