Pecha Kucha ist japanisch und meint eigentlich „wirres Geplapper“. Es ist ein festes Format für eine Powerpoint- Präsentation: 20 Folien à 20 Sekunden, also 6 Minuten und 40 Sekunden insgesamt. Keinesfalls länger. Möglicherweise sogar kürzer, nämlich wenn das Publikum den Redner von der Bühne buht.
Bei den Pecha-Kucha-Nights halten Redner einen Vortrag zu einem Thema ihrer Wahl. Das unterscheidet Pecha Kucha von Powerpoint-Karaoke, wo Freiwillige zu einer willkürlich ausgewählten Powerpoint-Präsentation (irgendwo aus dem Internet heruntergeladen) einen Vortrag halten sollen. Powerpoint-Karaoke ist eine reine Nonsense-Veranstaltung, während es beim Pecha Kucha darum geht, einen sinnvollen und beeindruckenden Vortrag zu halten. Also bitte kein „wirres Geplapper“ (etwas paradox, der Name Pecha Kucha). Pecha-Kucha-Nights gibt es in Tokio, Los Angeles, London und anderen Städten. Mitmachen kann jede(r), Kreative und alle, die anderen von Ihren Projekten oder Ideen erzählen möchten. Termine in Deutschland: Frankfurt, Berlin, Köln und Hamburg (Videos).
Ursprünglich stammt die Idee aus Japan. Astrid Klein und Mark Dytham suchten ein Gegenmittel gegen langatmige Powerpoint-Präsentationen, wie sie leider oft zu erleben sind, und definierten die Regeln. Pecha Kucha scheint mir nicht nur ein gutes Unterhaltungsformat zu sein, sondern auch ein brauchbares Mittel, bei Präsentationen im unternehmerischen Alltag auf die wichtigsten Inhalte fokussiert zu bleiben. Außerdem beugt es dem gefürchteten „Death by Powerpoint“ vor – das ist der Moment, in dem man während einer Präsentation wegdämmert.