Die Bundesliga-Saison hat begonnen. Ich gebe zu, auch wenn ich gerne ein gutes Spiel ansehe und Sympathie für norddeutsche Clubs hege, bin ich kein großer Fußball-Fan. Ich schätze, das liegt daran, dass ich als Kind nicht Star Trek sehen konnte, weil zeitgleich die Sportschau lief.
Wir kennen die Weisheiten „Der Ball ist rund“ von Sepp Herberger oder „Ich habe fertig“ von Giovanni Trappatoni. Die Fußball-Welt hat ja noch viele weitere verbale Highlights hervorgerufen. Darunter sind Treffer, aber auch Eigentore, misslungene Dribblings und Blutgrätschen. Einige meiner Favoriten:
„Wir müssen jetzt erst mal nachdenken. Nachdenken bedeutet, dass man über alles Mögliche nachdenkt.“ Hertha-Manager Dieter Hoeneß
„Wir werden mit elf Mann auflaufen.“ Rudi Völler
„Natürlich haben die beiden nicht mehr gezeigt als zu sehen war.“ Erich Ribbek
„Adriano gibt als seine Vorbilder Kaka und Jesus an. Kaka von Milan und Jesus von Nazareth.“ Beni Thurnheer
„Wir haben mit der notwendigen fairen Brutalität gespielt.“ Christian Beeck
„Jeder kann sagen, was ich will.“ Otto Rehagel
„Wenn ich über’s Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker, nicht mal schwimmen kann er.“ Berti Vogts
„Wir werden nur noch Einzelgespräche führen, damit sich keiner verletzt.“ Frank Pagelsdorf
„Das habe ich ihm dann auch verbal gesagt.“ Mario Basler
Schiedsrichter: „Ich verwarne Ihnen.“
Willi Lippens: „Ich danke Sie.“
Schiedsrichter: Zieht die rote Karte.
„Kompliment an meine Mannschaft und meinen Dank an unsere Mediziner. Sie haben Unmenschliches geleistet.“ Berti Vogts
„Wir sind eine gut intrigierte Truppe.“ Lothar Matthäus
„Meine Mannschaft ist 15 oder 16 mal ins Abseits gerannt. Das haben wir auch die ganze Woche geübt.“ Manfred Krafft
„Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu.“ Jürgen Wegmann
„Zwei Minuten gespielt, noch immer hohes Tempo.“ Holger Obermann
„So ist Fußball. Manchmal gewinnt der Bessere.“ Lukas Podolski (nach dem 0:2 im WM-Halbfinale gegen Italien – für diesen Spruch erhielt er die Auszeichnung „Fußballspruch des Jahres 2006“ von der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur)