Ein Gespenst geht um in Europa (oder doch nur in Berlin?). Es ist die digitale Bohème (oder ist es das kreative Proletariat?).
Holm Friebe und Sascha Lobo, selbst kreative Projektarbeiter, beschreiben in Ihrem Buch „Wir nennen es Arbeit„, wie das Arbeitsleben jenseits der Festanstellung aussieht (Buchbesprechungen bei Amazon – klick auf das Coverbild – und der FTD). Wenn Sie jemand sehen, der im Café vor’m Laptop sitzt – das ist wahrscheinlich so ein neuer Bohèmien.
Das Blog zum Buch gibt es auch.
In einem Interview erklären die beiden Autoren, dass diese neue Arbeitswelt
Spaß macht und Freiheit bedeutet (DIE WELT).
Das TV Magazin Polylux stellt einige gut ausgebildete Bohème-Workaholics vor in dem Beitrag „Das kreative Proletariat„.
Ein Blog speziell für das neue Kreativpotenzial wurde erst kürzlich in’s Leben gerufen: kreativBLOG.
Und das innovativ-in-Blog startet eine Serie zum Thema Leben & Arbeiten in der Zukunft. Der erste Artikel bringt eine Grafik des Fraunhofer IAO mit einem Würfelmodell möglicher Arbeitswelten.
Dieses neue flexible Leben ist wohl nichts für jeden. Die meisten Menschen, und ich meine auch die Dreißigjährigen, sehnen sich nach Sicherheit. Aber Sicherheit wird es in Zukunft immer weniger geben. Da haben diejenigen die Nase vorn, die eine besondere Fähigkeit mitbringen: „Die Fähigkeit, Freude aus Verunsicherung zu beziehen“ (Prof. Dr. Heiner Keupp, zitiert in Psychologie heute 12/2006, „Generation 30. Das Leben – ein Projekt“ von Susie Reinhardt).