„Wo ist denn nun der Bericht, Sie Trottel!“ – „Sie sind auch zu nichts zu gebrauchen!“ – „Seit einiger Zeit haben Sie sich schon nicht mehr richtig in die Company eingebracht!“
Puh! Wenn man so was hört, dann hat man wohl Stress: eine physiologische und psychologische Reaktion. Die Handflächen werden feucht, das Herz schlägt schneller und die Atmung wird flacher. Zu allem Druck wird man auch noch nervöser. In aller Nervosität und Emotionalität schafft man es nicht auf sachliche Weise klarzustellen, wer denn wirklich der Trottel ist und wer sich nicht mehr so richtig in die Company einbringt…
Stressbewältigung – auch in akuten Situationen – setzt auf drei Ebenen an: Auf der kognitiven, auf der emotionalen/ physiologischen und auf der Verhaltensebene.
Kognitiv und physiologisch wirkt die Methode des Inner Smile. Dem Mönch Thich Nhat Hanh wird der Satz zugeschrieben „Die beste Methode, alle Muskeln des Körpers zu entspannen, besteht darin beim Atmen sanft zu lächeln“. Lenken Sie beim Lächeln Ihre Aufmerksamkeit auf etwas Schönes.
Jetzt können Sie die akute Stresssituation konstruktiver und emotional gefestigter auf der Verhaltensebene angehen. Dabei hilft es adäquate Verhaltensweisen im Repertoire zu haben. Zwei kommunikative Fertigkeiten helfen in Situationen, in denen wir verbal unter Druck gesetzt werden. Einmal das „Zum Reflektieren bringen“ und zum anderen das Durchsetzen.
Ein Beispiel für ersteres:
Was glauben Sie, wie das jetzt bei mit ankommt?
Und eins für die zweite Fertigkeit:
Ich empfinde es als absolut unadäquat irgendjemanden als Trottel zu bezeichnen. Ich erwarte von Ihnen respektvollen Umgang.
Und je mehr Fertigkeiten wir an Bord unseres Verhaltensrepertoires haben, umso wahrscheinlicher können wir konstruktiv mit Stresssituationen umgehen.