„Wenn ich den Konzern eines Tages verlasse, möchte ich gern eine deutlich bessere Mannschaft hinterlassen, als ich übernommen habe“. Das verkündet Henkel Vorstandschef Rorsted. Sein Rezept dafür ist Diversität, d.h. mehr Vielfalt hinsichtlich Nationalität, Alter und Geschlecht.
Die Begründung, warum mehr Diversität in den Führungspositionen erwünscht ist, klingt ganz ähnlich wie bei Siemens Vorstandschef Löscher: „Nur 17 Prozent des Umsatzes erzielt Henkel in Deutschland – das muss sich in der Tendenz auch in der Zusammensetzung der Führungsebenen widerspiegeln“ (alle Zitate: Rorsted in der FTD). Wenn das der einzige Grund wäre, fände ich das etwas mau. Ich denke aber, dass weit mehr dahinter steht, als in der Zeitung steht (Stichworte Team, Kreativität). Auch sollte Diversität nicht das alleinige Rezept sein, um die Mannschaft „besser“ zu machen.
Jedenfalls freut es mich, wenn immer mehr Vorstände verstehen, dass es auf die Menschen ankommt. Rorsted: „Die Finanzkrise wird vorübergehen, wir werden am Ende genug finanzielle Ressourcen haben. Größter Knappheitsfaktor bleibt der Mensch„.