Eine verständliche, sympathische Kommunikation ist die Basis einer harmonischen, konstruktiven und erfolgreichen Kundenbeziehung. Wie Sie es schaffen, diese Basis mit Hilfe einiger wichtiger Grundsätze zu stärken, verrät Ihnen unsere heutige Gastautorin und Telefontrainerin Claudia Fischer.
Den Ansprechpartner telefonisch und menschlich zu erreichen ist die oberste Prämisse bei Telefonverkauf und –akquise. Dabei gibt es viele potenzielle Kommunikationsprobleme, die eine reibungslose Zusammenarbeit erschweren. Hervorgerufen werden sie oft durch divergierende Wahrnehmungen.
Dem wirken Sie entgegen, indem Sie eine Kommunikationsähnlichkeit aufbauen, sich also auf die Art des anderen einlassen und seinen Kommunikationsgewohnheiten weitestgehend entgegenkommen. In vielen Fällen wird Ihnen auffallen, dass der andere vor allem mit einem bestimmten Sinn (re)agiert. Achten Sie deshalb bitte auf seine Ausdrucksweise und passen Sie sich dieser an. Auf diese Weise kommen Sie ihm entgegen, er fühlt sich bei Ihnen verstanden und wohl.
- Der Augenmensch wünscht „Einblick“ und „Durchblick“. Diesem Typen ist es wichtig, etwas tatsächlich zu sehen. Unterstützen Sie dieses Bedürfnis, indem Sie ihn während des Telefonats auf Ihre Website lotsen oder ihm Unterlagen zur Ansicht zusenden.
- Der Ohrenmensch wird eher selten etwas in Augenschein nehmen. Viel wichtiger ist es ihm, Ihnen genau zuzuhören und sich durch Ihre Argumente eine Meinung zu bilden. Mit Formulierungen wie „Ich bin ganz Ohr“ kommen Sie diesem Typen entgegen. Der Wunsch, weitere Informationen zugesandt zu bekommen, ist ihm so fremd, dass er ein entsprechendes Angebot von Ihnen schlimmstenfalls als Versuch gewertet wird, ihn „abzuwimmeln“.
- Der Gefühlsmensch hingegen bedient sich einer besonders bildhaften, emotionalen Sprache. Er wünscht sich „greifbare“ Angebote, hat bei einem Produkt ein „gutes Gefühl“ oder „Bauchschmerzen“… Auch bei ihm gilt: Arbeiten Sie mit emotionalen Formulierungen und nutzen Sie Vergleiche, um mit ihm denselben „Standpunkt zu haben“.
- Ihr Gesprächspartner spricht einen anderen Dialekt als Sie? Ihn nachzuahmen – ohne dies zu können – wirkt rasch unnatürlich. Ein paar seiner Redewendungen anzunehmen, kann sehr charmant klingen. Wichtig ist, dass Sie Ihren eigenen Dialekt so reduzieren, dass die von Ihnen gewählten Wörter verständlich sind. (Das schwäbische Wort „schwätzen“ oder das niederbayrische Wort „schmatzen“ für sprechen/unterhalten z. B. ist außerhalb dieser Regionen nur bedingt bekannt.)
Weitere hilfreiche Tipps für erfolgreiche Telefonate finden Sie im Buch „Maximale Telefonpower“ von Claudia Fischer (telefontraining-claudiafischer.de).