Wie bereits angekündigt, stelle ich hier die töricht unbedachten Manipulations-Techniken der Frau Beck („Die Kunst der skrupellosen Manipulation“) vor. Heute habe ich mir die Gerüchte-Technik herausgesucht. Die Ziele, die man und Frau Beck damit erreichen wollen sind:
„Jemanden hintergehen, jemanden schaden und jemanden unter Druck setzen!“
Letzteres, „um zu erreichen, dass die Leistungsfähigkeit gemindert wird!“. Und wie soll man das erreichen, in dem man eine Zielperson auswählt („Schaden können Sie den Personen am leichtesten, die für ihr berufliches Fortkommen auf einen guten Ruf angewiesen sind.“), ein Gerücht erfindet und in die Welt setzt. Beim Gerüchte erfinden soll man gegen die gültige Moral verstoßen. Hier Beispiele der Frau Beck:
„Ich habe gehört, der Herr Meier soll eine Nutte aufs Zimmer bestellt haben, und das auf Spesen!“
„Du, ich habe gehört, dass der Meier seine Frau schlagen soll.“
„Also ich habe munkeln gehört, dass der vorbestraft sein soll: Irgendeine Betrugsgeschichte, aber sicher weiß ich das nicht!“
Wow, das sind Tipps! Ich frage mich, wie kann man ernsthaft so etwas schreiben. Versetzen wir uns mal kurz in die Realität eines Arbeitsalltags. Und da kommt so ein Trottel an, der endlich die „eigene Position innerhalb der Gruppe stärken möchte“ und streut Gerüchte des oben zitierten Kalibers. Was passiert denn da wirklich? Die Chancen stehen gut, dass das alles auf den Trottel zurück fällt. Der Trottel wird zum Verleumder oder Rufschädiger. Auf alle Fälle bleibt er Trottel und die feindliche Arbeitsatmosphäre, die er sich selbst schafft, macht ihn bestimmt nicht glücklicher.
Naja, ich habe jedenfalls gehört, dass die Frau Beck… Ach, lassen wir das!
Ein Gerücht ist wie Falschgeld: Aufrichtige Menschen würden es nicht selbst herstellen, aber sie geben es bedenkenlos weiter.“
Claire Boothe Luce