Ohne Kreativität keine Problemlösungen, keine neuen Produkte, keine Verbesserungen. Da aber Kreativität an sich nicht monetär gemessen werden kann, wird dieser Erfolgsfaktor genau so wie andere Soft Skills oftmals unterbewertet. Für mich als einzelnen stellt sich die Frage „Wo und wie kann ich meine Kreativität einbringen?“. Und für Unternehmen stellt sich die Frage: „Wie schaffen wir günstige Bedingungen für Kreativität?“. Kreativität und eine Command-and-Control Kultur vertragen sich nämlich nicht gut.
Zitate aus „Den Geist beflügeln…“ in VISAVIS Economy, Heft 6/2007:
„Im Zeitalter der Globalisierung sind mehr als nackte Daten und Fakten gefordert. Die Überlebensstrategien der Unternehmen müssen heute auch Soft Skills umfassen.“
„Kreativität ist nicht nur eine Zusatzqualifikation, sondern das zentrale Qualifikationsmerkmal von morgen.“ Prof. Lars Petersen, Alanus Hochschule
„Wichtiger als Ideenmanagement ist zunächst, dass Innovation und Kreativität Teil der Unternehmenskultur sind. Denn wo keine Ideen geboren werden, brauche ich kein Ideenmanagement.“ Christoph Sahner, Adobe Systems
„Kreativität kann grundsätzlich nur in angstfreien Zonen entstehen.” Gerhard Thomas, Burda Digital Systems
ganz ehrlich: das getöne von kreativität und innovation sind häufig doch nur lippenbekenntnisse pr-heischender manager. das klingt alles wahnsinniv dynamisch und schlau. allerdings weiß heute, dass sich kreativität vor allem dann entfaltet, wenn möglichst unterschiedliche menschen zusammenkommen und frei denken und sich aneinander reiben können. schaut man dann aber auf die einstellungs- und beförderungspraktiken in den unternehmen, dann sieht man nicht vielfalt, sondern einheitlichkeit und damit einfalt. schade.
Die Tendenz zur Einheitlichkeit ist da. Aber es gibt viele Unternehmen, die das erkannt haben und bewußt gegensteuern. Das Konzept „Diversität“ ist vor allem deshalb so prominent geworden, weil man sich durch eine höhere Vielfalt (Diversität) der Menschen eine höhere Kreativität verspricht.