Weiterbildung ist ein Karriere-Turbo, das ist bekannt. Auch Unternehmen sehen den Wert von Weiterbildung, sind jedoch auch unsicher in Bezug auf die tatsächliche Rendite von Weiterbildungsmaßnahmen.
Eine Studie der Universität Linz im Auftrag der Arbeiterkammer Wien bringt Licht in dieses Dunkel und zeigt beeindruckende Ergebnisse: Jeder Euro, der zusätzlich in Weiterbildung investiert wird, bringt 13 Euro für das Unternehmen. Die Produktivität des einzelnen Mitarbeiters erhöht sich um vier Prozent. „Die Studie zeigt die enorme Hebelwirkung von Weiterbildung“ (Johanna Ettl, Bildungsexpertin der AK Wien).
Die Studie belegt, dass die Effekte je nach Themenbereich unterschiedlich sind. Die Weiterbildung von Soft Skills (persönliche Fähigkeiten, z.B. in den Bereichen Kommunikation, Führung, Team) bringt mehr Produktivitätszuwachs als etwa Sprach-, Marketing- oder IT-Kurse.
Wie passen diese Ergebnisse zu den Befunden einer anderen Studie (dritte europäische Erhebung über die berufliche Weiterbildung in Unternehmen), wonach deutsche Unternehmen mit Weiterbildung knausern und ihre Weiterbildungsaktivitäten seit 1999 deutlich reduziert haben? Das passt gar nicht, es ist ein Zeichen für ökonomischen Unverstand. Weiterbildung wird von den Verantwortlichen offensichtlich massiv in ihrer positiven Wirkung für die Unternehmen unterschätzt.
Interessanter Beitrag. Das lässt einen schon stutzig werden. Da verlangen die Unternehmen heutzutage immer mehr von den Mitarbeitern für gleichzeitig weniger Geld und an Weiterbildung wird auch noch gespart. Auf Dauer fruchtet das nicht. Zumal man auch auf die Entwicklung des Marktes achten muss. Wenn die Unternehmen nicht mitziehen und ihre Mitarbeiter in in ihren skills trainieren, werden sie auf Dauer gegen ihre Konkurrenz, die sich dies leistet/leisten kann, verlieren.
ICh denke auch das viele Arbeitgeber falsch an die Sache rangehen. Qualifiziertes Personal ist rar und, die die lernen wollen ,sollen unterstützt werden.
psychotherapeut