Flüche, Schimpfworte, Obszönitäten, Verbalinjurien und sonstige Respektlosigkeiten sind in der Kommunikation nicht angebracht. Das gilt besonders für E-Mails, denn in Mails sind die Verbalausfälle dauerhaft dokumentiert. Und das kann unter Umständen teuer werden, wie Goldman Sachs erfahren musste, nachdem ein Mitarbeiter die Geschäfte des eigenen Hauses als „Scheißgeschäfte“ bezeichnet hatte. Goldman zahlte 550 Mio. Dollar Strafe, da sie Papiere verkauft haben, gegen die im eigenen Hause gewettet wurde.
Ab sofort sind Schimpfworte in E-Mails bei Goldman verboten. Wer sich damit schwer tut, kann das Seminar „unangemessene Sprache im elektronischen Schriftverkehr“ besuchen. Ich finde das lustig.
Vielleicht sollte man tun, was die Citigroup ihren Mitarbeitern empfiehlt: „erst zu denken, dann zu schreiben und erst zu lesen, dann zu senden“.
Quelle: Fresst mehr Kreide!, FTD vom 30. Juli 2010 (Artikel ist online nicht verfügbar)
Das nenne ich mal ne harte Strafe! Aber es trifft ja keinen Armen 😉
Den Tipp kann ich nur untersteichen: “erst zu denken, dann zu schreiben und erst zu lesen, dann zu senden”
Ich bekomme täglich e-mails bei denen ich mir denke was im Kopf des Absenders wohl vorgehen muss…
Hm, ich sag mal wer Schimpfworte in Mails einbaut und diese von der Firma aus verschickt, hat selbst Schuld! Die meisten IT-Abteilungen arbeiten nämlich mit bestimmten Filtern, um schnell meuternde Mitarbeiter oder Artikulations-Genies ausfindig zu machen 😉
Goldman Sachs hatte auch einen Filter. Aber die Kreativität der Menschen beim unbewussten oder bewussten Umgehen solcher Filter ist nicht zu unterschätzen…
Bei uns gibt es sogar Filter für abgekürzte Schimpfwörter – wie die IT Abteilung das regelt frage ich mich jedoch bis heute. Wahrscheinlich hat da einer zuviel Zeit und pflegt die alle einzeln in eine Datenbank ^^
Ich finde der Spruch „Wer lesen kann ist klar im Vorteil“ passt ganz gut, da man diesen auch auf sich selbst anwenden sollte bevor man eine Mail verschickt.