Twitter ist der heiße Scheiß! Microblogging ist die neue Kommunikation! Alle machen mit! Es ist ganz wichtig dabei zu sein, für die Online-Reputation! Und die Möglichkeiten sind sooo vielfältig!
Erinnern Sie sich noch an Second Life? Das war auch mal der heiße Scheiss. Man musste einfach in Second Life sein. Einen Avatar dort spazieren lassen. Andere Avatare kennen lernen. Eine Präsenz errichten. Veranstaltungen machen. Immer wieder gab es Meldungen von immer neuen Wachstumsrekorden. Heute redet niemand mehr von Second Life. Die meisten, die sich angemeldet hatten, waren nur einmal „drin“. Ich frage: Ist Twitter das neue Second Life?
Die Parallelen sind da: Heißer Scheiss, muss man dabei sein, auch für Firmen wichtig, wächst explosionsartig, mehrere Fantastilliarden Nutzer. Der große Unterschied: Twitter ist einfacher; die Eintrittsbarriere in die Twitterwelt ist wesentlich niedriger, noch mehr machen mit. Aber die Spatzen twittern es von den Dächern: Aktiv dabei ist nur eine verschwindende Minderheit von Nutzern. Und das meiste, was getwittert wird, ist so banal wie es banaler kaum sein kann (nach dem Motto „Gerade aufgestanden, jetzt ein Kaffee!“).
Mit Blogs war es ja auch schon ähnlich. Es wurde mal von selbsternannten Internet-Evangelisten prophezeit, in kurzer Zeit hätte jeder (jeder einzelne Mensch) ein eigenes Blog!
Twitter finde ich interessant, es fragt sich nur, ob es auf Dauer interessant genug ist. Ich selbst war skeptisch gegenüber Twitter, habe mit unterschiedlichen Accounts experimentiert, nutze Twitter mittlerweile regelmäßig, wenn auch lange lange nicht so intensiv wie viele, denen ich folge (Sie können sich hier informieren, was Follower sind und was die anderen Begriffe der Twitter-Parallelwelt bedeuten).
Bisher blogge ich lieber als dass ich twittere. Für mich sind Blogbeiträge werthaltiger als viele Mini-Einzel-Statements und das auch langfristig (Blogbeiträge gehen nicht ganz so schnell unter im allgemeinen Infobrei). In Abwandlung eines Star Trek Bonmots:
Nur ungern fängt der Äonen-Mann
statt wahrer Blogbeiträge
das Twittern an.
(Im Original in der Raumschiff Enterprise-Folge „Trouble with Tribbles“: „Nur ungern nimmt der Klingonen-Mann statt barer Münze Tribbles an!“)
Es wird mir entgegen gehalten: Mach‘ doch beides, ist doch kein Widerspruch, und es sind zwei verschiedene Dinge. Ja, natürlich sind das zwei verschiedene Dinge, und natürlich geht beides, aber… beides erfordert ein Zeitinvestment. Und da setze ich eben meine Prioritäten. So wie andere auch, die lieber Twittern. Twittern geht leichter als Bloggen, sowohl technisch gesehen als auch, vor allem, vom Schreiben her. Daher verstehe ich das: Man teilt sich mit, knüpft Kontakte, es ist einfach, man fühlt sich cool. Und einige werden übrig bleiben und langfristig twittern. Es gibt ja heute auch noch Second Life-Nutzer, oder? 😉
myskills ist der Twitter-Account dieses Blogs. Dieser Account hat zwei Funktionen (das heißt, hat zur Zeit zwei Funktionen – möglicherweise wird einmal mehr daraus):
- Twitter-Nutzer über Blog-Beiträge auf dem Laufenden halten. Also, wenn Sie Twitterer sind, dann followen Sie uns doch einfach! Die Anzahl unserer Tweets ist gering, so dass myskills sich gut in jedes Twitter-Profil einfügt.
- Andere Twitterer versammeln, die ebenfalls über unsere Themen twittern: Kommunikation, Soft Skills, Karriere und das Arbeitsleben, Weiterbildung. Also, wenn Sie über diese Themen twittern (und noch nicht Follower sind), dann followen Sie uns einfach! Und wir folgen Ihnen. Wir stellen auf diese Weise einen Pool von Twitterern zusammen, die zu genannten Themen twittern. Davon profitieren andere Twitterer, die genau nach solchen Twitterern suchen (und Sie finden).
Übrigens, Sie können unsere Blog-Artikel per Twitter weiterempfehlen (in der Einzelansicht der Artikel im Menü „Merken und Weiterempfehlen“ das erste Symbol).
Falls Sie noch nicht twittern, probieren Sie es aus, es könnte Ihnen Spass machen! Und als Unternehmen sollten Sie zumindest (!) beobachten, was über Sie und Ihre Marken und Themen getwittert wird.
Also ich finde Twitter NOT. Es bringt einfach viel zu wenig seine gedanken und sein wissen dort preis zugeben… es kostet nur zeit aber einen wirklichen zweck erfüllt es irgendwie nicht. Es ist ein reiner Zeitvertreib in meinen Augen. Richtig Kontakte kann ich damit kaum pflegen. Da sind Social Networks wohl besser für geeignet.
Die Frage ist meiner Meinung nicht zu beantworten. Die oben genannten Eintrittsbarrieren sind bei Twitter deutlich niedriger, die Funktionalität ein komplett andere. Einzig, gleicher Teil von Twitter und Second Life ist der Faktor Mensch. Es stellt sich die Frage viel mehr, wann kann wer mit Twitter Geld verdienen – im Moment tut das meines Wissens nach keiner. Wenn jemand einen Weg gefunden hat und es immer noch Nutzer gibt, dann wird das Tool sich auch langfristig durchsetzen.
– Echtzeitsuche
– Monitoring des eigenen Unternehmens
– Oft schneller Kontakt zu Ansprechpartnern als wenn man über ein Support-Formular geht.
Das alles ist ein Auszug der Twitter-Vorteile, bei denen man nicht 24h am Tag vor Twitter hocken muss.
Grüße
Ich kann auch ohne Twitter leben.
Natürlich kann man auch ohne Twitter leben. Aber wenn ich mir übelege wieviele gute Tipps, Tutorials und Kontakte mit Twitter gewinnen konnte ist das schon bemerkenswert.
Zudem ist das Thema Echtzeitsuche von G**gle bislang nicht wirklich abgedeckt. Somit stellt das für mich derzeit den größten Nutzen von Social Media un im speziellen Twitter dar.
Gruß
Ich finde den Twitter eigentlich auch ganz cool, aber ich hätte auch kein Problem, ohne ihn auszukommen 😉
Halte nicht allzu viel von Twitter. Es wird heutzutage viel zu viel Privates im Netz preisgegeben.
Es geht auch ohne. Aber nicht so schnell. Echtzeitsuche bei der Niederschrift des neuen Buches ist schon faszinierend. Die Kontakte daraus übrigens auch.
Wir haben über Twitter eine Steigerung von über 15% der Downloads von management-radio.de zu verzeichnen. Und das bei derzeit ca. 32.000 Downloads mim Monat. Die meisten Einträge laufen automatisiert.
Der Rest ist einfach: Persönlich finde ich viele Hinweise mit Links, die ich sonst nicht entdeckt hätte …
– Echtzeitsuche
– Monitoring des eigenen Unternehmens
– Oft schneller Kontakt zu Ansprechpartnern als wenn man über ein Support-Formular geht.
kann ich nur zustimmen
Also gerade für junge Unternehmen bietet twitter Chancen Werbung zu betreiben und Traffic und Kunden zu gewinnen